Einmal mehr machte man sich auf über den Ricken, glücklicherweise das letzte Mal für diese Saison. Schon im Auto musste die Klimaanlage auf die höchste Stufe gedreht werden, denn die sommerlichen Temperaturen waren ohne Abkühlen nicht auszuhalten. Wieso also nicht gleich am Mittag um 13.00 Uhr in der prallen Sonne auf Kunstrasen spielen? Auch wenn man sich abermals die Aussage: „De Gegner hät genau die gliche Bedingige“ anhören musste, wusste jeder, dass es sich anfühlte wie in einem Backofen zu spielen.

Zu Gast waren die Uzner Frauen beim Leader in Flawil. Dass eine gewaltige Ladung Power auf die Frauen zukommen wird, war man sich bewusst, dass man aber gleich so überrannt wurde, hat man nicht erwartet. Bereits nach sieben Minuten konnten die Gastgeberinnen nach einem Abwehrfehler das erst Mal jubeln. Anstatt zu reagieren, sah man die Uznerinnen eher krepieren. Auch 15 Minuten später war man nämlich erneut einen Tick zu spät und schon musste Goalie Stüssi ein zweites Mal hinter sich greifen. Nach 45 Minuten hätten die Worte von Trainer Buechi und Giusi nicht deutlicher und lauter sein können. Tatsächlich erwachten die Gäste nach dem Seitenwechsel ein bisschen und kamen zu „Mini-Chancen“. Doch nicht nur im Sturm fehlte es an Genauigkeit und Durchsetzungsvermögen, sondern die ganze Mannschaft schien mit den Gedanken am Wasser zu liegen. So war es keine Überraschung als das 3:0 und auch 4:0 fiel. Wären die Lattentreffer, rettenden Beine von Verteidigung und die Hände von Torfrau Stüssi nicht gewesen, hätte man auch locker mit einem 8:0 nach Hause fahren müssen. Die drei Punkte gehen klar und verdient an den Leader, den Uznerinnen blieben aus dem letzten Auswärtsspiel nur Kopfschmerzen und Enttäuschung beim ganzen Team.

 

7. Meisterschaftsspiel – Rückrunde Saison 2017/18

FC Flawil –  FC Uznach (4:0) Schützenwiese, Flawil

Uznach: Stüssi, Giger, Brunner, Spoljaric, N. Kuster,
Kistler, Kraft, Kessler, Jud,
A. Rüegg, C. Rüegg
Eingewechselt: Vidili, Coluccia
Bemerkung: Uznach ohne Kanagalingam, Hinder, Genter (abwesend) M. Kuster, Kabashi (verletzt)