Man durfte das Spiel am vergangen Sonntag ziemlich als das Wichtigste der Rückrunde bezeichnen. Es ging zwar nicht primär darum Punkte für einen höheren Tabellenrang zu sammeln, jedoch um Ehre und Stolz. Der Gegner war nämlich kein anderer als der Leader aus Münchwilen. In dieser Saison wurden die Münchwilerinnen noch nie bezwungen und auch die FCU-Frauen haben es noch nie geschafft gegen die Mannschaft zu gewinnen. Also war es langsam aber sicher an der Zeit den Frauen „ännet em Ricke“ zu zeigen „wo dä Bartli de Most holt“.
Schon im Vorfeld hatte man sich intensiv vorbereitet. So wurde beispielsweise die veränderte Aufstellung genau unter die Lupe genommen. Ziel war es mit einem 3-5-2-System mit dem Gegner mitzuhalten. Und genau so stellte man sich dann auch auf – und dies mit Anfangserfolg. In der ersten Minute schienen die Gegnerinnen überrascht gewesen zu sein. Denn Uznach konnte mit einem schönen Kombinationsspiel rasch nach vorne spielen und schon das erste Mal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchen. Und es blieb nicht bei diesem einen Mal. Kurze Zeit später lancierte man erneut einen Angriff, wobei Jud ohne gross zu überlegen aus der Distanz abzog und so zum wunderschönen 1:0 jubeln liess. Nach dem Freudeschrei und der kleinen Euphorie setzten die Uzner Frauen gleich nach. Coluccia erkämpfte sich auf der linken Seite den Ball zurück und legte wunderschön für Giger vor, welche nur noch hätte einschieben müssen, das Tor jedoch verfehlte. Anstatt den Kopf hängen zu lassen ging es gleich weiter, dieses Mal über die linke Seite. Giger bereitet für A. Rüegg vor, doch auch dieses Mal wollte das Runde nicht ins Eckige. Langsam aber sicher hatte sich der Gegner wieder gefangen und fing nun an ziemlichen Druck zu machen. So wurde es auch vor dem Uzner Tor immer brenzliger und nach einem weiten Ball in der 13. Minute folgte auch schon das 1:1. Nun spürte man, dass die Anfangseuphorie der Heimspielerinnen ein wenig erloschen war. Das Zusammenspiel funktionierte nicht mehr so reibungslos und auch in der hinteren Reihe hatten Hinder, Grison und N. Kuster immer öfters zu klären. Obwohl sich die Uzner Frauen bemühten gemeinsam nach vorne zu spielen, wurde man vermehrt in die eigene Platzhälfte gedrängt. Nach einem sogenannten „schwulä Eggä“ wurden die Heimspielerinnen überrumpelt und schon landete der Ball erneut im Netz. Jetzt schien es als wär Uznach noch mehr aus der Fassung und so ertönte knapp 10 Minuten später der nächste Pfiff zum 1:3. Mehr und mehr sah man hängende Köpfe, doch genau das Gegenteil war nun von den FCU-Frauen gefragt. Und genau dies waren dann auch die Worte des Trainergespanns in der Pause. Die Fehler waren den Spielerinnen mehr oder weniger bewusst, also galt es diese zu vermeiden. Den Gegner mehr zu stören und schneller zu agieren.
Neue Seite, neue Energie.
Wieder waren es die Uzner Frauen, welche in der Startphase den Ball zirkulieren konnten. Jud setzte sich in der 49. Minute erneut im Alleingang durch, zog aus der Entfernung ab und konnte selber kaum glauben, was sie dann vollbracht hat. Mit LINKS ein wunderschönes, traumhaftets Tor genau ins „Krüzli“ gesetzt. Da kann Messi schon fast einpacken. 😉
Nach dem viel umjubelden Treffer, galt es jedoch nochmals einen Zacken zu zulegen. Es wurde alles daran gesetzt noch den Ausgleichstreffer zu erzielen. Und dieser lag schon zum greifen nah, als Coluccia nur milimeterknapp am Tor vorbei traf. Die Frauen wollten in den letzten Minuten das Unmögliche möglich machen, doch trotz Kampfgeist und Teamwork hat es für ein Ausgleichstor nicht ausgereicht. Mit einem Handshake und traurigen Gesichtern ging es vom Platz. Die Frauen können jedoch stolz auf das Resultat sein und mit diesem Einsatz weiter kämpfen!

Nächstes Spiel findet am Sonntag, 2.6.19, 11.00 Uhr Anpfiff in Schwanden statt. Go BB‘s!

7. Rückspiel – Saison 18/19

FC Uznach – FC Münchwilen (1:2), Benknerstrasse Uznach

Uznach: Brunner, N. Kuster, Hinder, Grisoni
Giger, Kraft, Spoljaric, Jud, J. van Vliet,
A.Rüegg, Coluccia
Eingewechselt: E. van Vliet, C. Rüegg, Kessler, Vidili
Bemerkung: Uznach ohne Stüssi, Kabashi, Kistler, M.Kuster (abwesend), Hüss (verletzt)