Nachdem die Schmerkner aus der 2. Liga abgestiegen sind, kam es endlich wieder zu dem klassischen Derby. Schmerikon ist äussert schlecht in die Saison gestartet und konnte aus den ersten vier Spielen noch keinen einzigen Punkt mitnehmen.
Der Ball blieb in der Anfangsphase meist in den Uzner Reihen. Trotzdem schoss Schmerikon bereits in der 6. Minute das erste Tor. Nach einem Freistoss aus spitzem Winkel, der noch von der Mauer abgelenkt wurde, konnte Uznach nicht weit genug klären und als der Ball dann einem Schmerkner Stürmer vor die Füsse fiel, schoss er aus kurzer Distanz das Tor und liess Schlussmann Landolt keine Chance.
Die Gastmannschaft versuchte gleich an das erste Tor anzuknüpfen mit zwei Topchancen. Landolt rettete einmal auf der Linie und ein zweites Mal gewährte man dem Torschütze zum 0:1 viel zu viel Zeit und Platz im Uzner Strafraum, der dann den Ball zum Glück knapp am Tor vorbeischob.
Ohne den erwünschten Ausgleich mussten die Uzner dann in die Pause gehen. Kuster kam einmal jedoch ziemlich nahe als er wenige Meter vor dem Tor den Ball nur suboptimal mit dem Kopf trifft und ihn somit über die Latte fliegen sehen musste.
Im Schmerkner Strafraum wurde dann noch auf einem Elfmeter reklamiert als Scherz von den Beinen geholt wurde, aber der Schiedsrichter sah die Situation anders als die sich beschwerenden Uzner.
Nach der Pause kam Uznach mit sehr viel Drang nach vorne aus der Garderobe. Sie liessen die Schmerkner kaum aus ihrer eigenen Hälfte hinaus. Häufig mangelte es bei den Uzner jedoch am letzten und entscheidenden Pass vor der Chance. Die Verteidiger, die teils nur noch um den Strafraum herumstanden taten ihnen dies schwer. Bemüht versuchten die Gastgeber mit Flanken, Weitschüssen und Passkombinationen Chancen zu kreieren. Aber wenn ihnen dies gelang, fehlte es häufig an Effizienz im Abschluss.
Steiner schoss den Ball circa von der Strafraumecke mit freier Schussbahn knapp über die Latte. Kuster scheiterte am Torhüter nachdem er über den Flügel aufs Tor zulief. Ebenfalls nach einem Kopfball von Widmer parierte er stark.
In der 62. Minute erhielt Duschen, ein Schmerkner Mittelfeldspieler, die rote Karte. Nach einer Auseinandersetzung mit Afil konnten sich die Uzner glücklich schätzen, dass es bei ihm beim gelben Karton blieb.
Mit einem Mann mehr erhöhte die Heimmannschaft den Druck noch mehr und versuchten bemüht den Ausgleich zu erzielen. In der 81. Minute musste aber auch ein Uzner den Platz verlassen. Beca sah zum zweiten Mal die gelbe Karte als er aus Frust den Ball wegkickte. Nur zwei Minuten zuvor wurde er verwarnt als er mit einem zeitverschwendenden Schmerkner bei einem Spielunterbruch um den Ball kämpfte.
Obwohl Uznach die Schmerkner 45 Minuten lang an die Wand spielte, gelang ihnen den Ausgleich nicht und es blieb beim 0:1.
Nach der zweiten bitteren Niederlage in Folge geht es am 1. Oktober gegen Sargans an der Benknerstrasse weiter.
Bericht: Sebastian Kemp