Nachdem man in der letzten Runde durch ein Forfait weitergekommen ist, kam im 1/8 Final der Vorrunde am Mittwochabend bei perfektem Fussballwetter Diepoldsau-Schmitter zu Gast. Diese sind ebenfalls Drittligisten und sogar in der gleichen Meisterschaftsgruppe wie Uznach.
In der ersten Halbzeit spielten die Uzner ein Stück besser und hatten auch ein Chancenplus. Bemüht versuchten sich die Uzner gegenseitig vor dem Tor in Szene zu setzen, was mehrmals gelang, jedoch meist ohne Torerfolg. Unter anderem kam Raviruban ziemlich nahe, als sein Schuss noch in letzter Sekunde von einem Verteidiger an die Latte gelenkt wurde.
Das Tor zum 1:0 erzielte Captain Widmer nach 10 Minuten als er einen Nachschuss von Afils Distanzschuss verwertete.
Leider musste man mit einem Zwischenstand in die Pause gehen, der die gute Leistung nicht richtig reflektiert, da die Diepoldsauer in der 24. Minute noch ausglichen. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld, konnte der Ball nicht aus dem Strafraum geklärt werden und er landete einem Stürmer vor den Füssen, der nur noch aus kurzer Distanz unspektakulär einschieben musste.
Aus der Garderobe sind die Uzner äusserst stark gekommen. Sie zeigten im Vergleich zu den Gegnern viel mehr Kampfwille, Leidenschaft und Einsatz. Die meisten Zweikämpfe wurden gewonnen, das Angriffspressing funktionierte sehr gut und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis ein Tor fiel. Trotzdem dauerte es noch 25 Minuten. Ähnlich wie beim 1:0 stand am richtigen Ort zur richtigen Zeit nach einem Abpraller ein Uzner. Diesmal war es Kuster.
Um die Führung zu verteidigen, zog sich die Heimmannschaft ziemlich zurück und überliessen Diepoldsau den Spielaufbau. Sie wussten sich aber nur noch recht mit langen Bällen wehren, bei denen sich die Stürmer nur schlecht gegen die Kopfballstärke von den Uzner Innenverteidiger hatten, durchsetzen konnten. Nach Ballverlusten beim gegnerischen Spielaufbau, erspielten sich die Uzner trotzdem mehr Torchancen, obwohl sie nicht mehr die spielbestimmende Mannschaft waren.
Als i-Tüpfelchen erzielte Kuster in der 91. Minute noch das 3:1, indem er, nach einem Schnittstellenpass von Magno, den Ball am Goalie vorbeilegte und nur noch ins leere Tor einschieben musste.
Als Einziges, dass man bemängeln kann, wäre, dass man in beiden Halbzeiten zu viele Torchancen liegengelassen hat. Ansonsten war es ein sehr hart umkämpfter, gut verdienter und souveräner Sieg.
Bericht: Sebastian Kemp