In Neckertal-Degersheim wartete am Samstag ein starker Gegner aus dem oberen Tabellenmittelfeld, gegen den man schon im Hinspiel Mühe hatte und nicht über ein Unentschieden herausgekommen war. Der eher kleine Platz erschwerte das Passspiel, weshalb ein Spiel mit vielen langen Bällen, Kopfballduellen und Zweikämpfen folgte. In der Anfangsphase waren es die Toggenburger, die diese meist gewannen, daher besser im Spiel waren und sich auch schon mehrere Chancen erspielten. Zum Glück fanden sie den frühen Führungstreffer aber nicht, bis die Uzner auch besser ins Spiel kamen.
Nach Abpfiff der ersten Halbzeit gab es vor den Kabinen noch Diskussionen mit dem Gegner und dem Schiedsrichter, wobei der Uzner Torhüter Pereira Dinis die direkte rote Karte erhielt. Man spielte danach mit einem Mittelfeldspieler weniger weiter und wechselte Widmer als Anspielpunkt in den Sturm.
Überraschenderweise blieben die Uzner nach dem Rückschlag trotz Unterzahl weiterhin auf Augenhöhe mit dem Gegner. Das Gegentor fiel dann aber dennoch. In der 57. Minute knackte ein Schnittstellenpass die Uzner Verteidigung. Aufgegeben wurde aber nicht und nur einige Minuten später zeigten die Uzner eine Reaktion. Nach einem Zusammenspiel mit Widmer lief Kemp auf den Torwart zu, wurde aber noch von einem Verteidiger zu Boden gezogen. Der Schiedsrichter entschied sich für einen Elfmeter, den S. Steiner problemlos verwandelte.
Das Spiel wurde in der Schlussphase zunehmend intensiver und beide Teams kamen noch zu mehreren Chancen auf den Führungstreffer. Leider wurde der Heimmannschaft in der 89. Minute nach einem Zweikampf an der Grundlinie noch ein umstrittener Elfmeter zugesprochen, der dann auch verwandelt wurde.

So mussten die Uzner doch noch mit leeren Händen nach Hause gehen. Da man in der zweiten Halbzeit auch zu zehnt noch sehr gut mithielt, wäre mindestens ein Unentschieden noch verdient gewesen. Am nächsten Samstag, dem 25. Mai, kommen die Glarner um 18.00 Uhr zu Gast.

Bericht: Sebastian Kemp