Nach dem erfolgreichen Start in die Meisterschaft stand am Samstag wieder ein Cupspiel an. Nämlich war es die dritte Vorrunde, das 1/16- Final. Der Gegner war Rotmonten, eine 4. Liga-Mannschaft mit Aufstiegsambitionen.

Erwartungsweise konnten die Uzner auch das Spieldiktat übernehmen und machten viel Druck im gegnerischen Drittel. In der 17. Minute ging man auch schon in Führung. Nach einem abgewehrten Eckball fing Kemp den Ball ab, schaffte sich genügend Freiraum für eine Flanke in Richtung Elfmeterpunkt, wo Polat am höchsten stieg und den Ball einköpft.

Der unterklassige Gegner knickte aber nicht ein und nach einem fatalen Fehlpass im Spielaufbau der Uzner, glichen sie in der 26. Minute gar aus, welches sie beflügelte und dann plötzlich noch zur gefährlicheren Mannschaft machte. 

Die Uzner schienen im Moment ein wenig lethargisch und verloren viele Zweikämpfe. Folglich erzielte Rotmonten kurz danach erneut einen Treffer und ging noch mit einer 2:1-Führung in die Pause. 

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Uzner bemüht, das Spiel noch zu kehren. Trotzdem schien nicht viel nach Plan zu laufen und die Überlegenheit auf Papier schaffte man nie wirklich auf dem Platz zu widerspiegeln. In der 70. Minute kam man noch zum Ausgleich, nachdem der eingewechselte Widmer einen flachen Schuss von Dhokhar noch entscheidend ablenken konnte. Leider blieben die Uzner aber noch anfällig auf Konter, währenddem sie vorne auf ein weiteres Tor drückten. Hinten stand man auch nicht genügend stabil und so gingen die Gegner erneut in Führung und sorgten wieder für Unruhe. 

In den Schlussminuten warfen die Uzner nochmals alles nach vorne und griffen den gegnerischen Strafraum an, welcher zuzeiten zu elft verteidigt wurde. Erst in der 86. Minute fiel dann der Ausgleich durch einen Freistoss Polats, der aus rund 20 Metern den Torhüter und die Mauer bezwang.

Nach dem 3:3-Ausgleich konnten die Uzner die Intensität noch gleich hochhalten und wollten unbedingt die Lotterie des Penaltyschiessens vermeiden.

In der 3. Minute der Nachspielzeit brachte Böni eine Flanke von der Grundlinie aus mit genügend Tempo in den Fünfmeterraum, sodass dort Widmer den Kopf nur noch hinhalten konnte und dem Torwart aus kürzester Distanz keine Chance liess.

Mit Glück des Tüchtigen konnte man sich also in den letzten Minuten in die nächste Cuprunde retten. Trotz eines dezimierten Kaders mit nur 12 Feldspieler, kann man aber nicht von einer guten Leistung sprechen.

Bericht: Sebastian Kemp
Fotos: Morris Scherz