Der letzte Tag unseres Trainingslagers brach an, und am Morgen konnte endlich die Frage beantwortet werden, die sich alle gestellt hatten: „Ja.“ Dank der Abreise von Rui Patrício war ein deutlicher Anstieg des spielerischen Niveaus zu verzeichnen. Dies führte dazu, dass auch erfahrene Spieler, die bereits auf höherem Niveau gespielt hatten, in der Nachspielzeit der türkischen Härte standhalten konnten. Beeindruckt von dieser Entwicklung äusserten viele Spieler den Wunsch, im nächsten Jahr unbedingt wieder in die Türkei zurückzukehren.
Nachdem diese Entscheidung gefallen war, begleitete uns unser Reiseleiter Hakan Yakin zum Bus, der uns zum Flughafen brachte. Dort angekommen zeigte sich unsere gesamte Mannschaft äusserst interessiert an einer Blockbuster-Produktion, die gerade vor Ort geschnitten wurde. Wir hatten die einmalige Gelegenheit, den Schnittprozess live mitzuverfolgen, was für grosses Staunen sorgte. Einige Spieler begannen sogar angeregte Diskussionen darüber, ob eine Profi-Karriere im Fussball überhaupt noch lohnenswert sei oder ob ein Wechsel ins Showbusiness in Form einer Kooperation eine verlockende Alternative darstellen könnte. Diese Szenerie war im wahrsten Sinne des Wortes „grosses Kino“.
Der anschliessende Flug war äusserst aufregend – nur bekam ihn leider niemand wirklich mit. In Zürich angekommen, gab sich Mourinho – der sich während des Trainingslagers bei den Masseurinnen als „Yusuf“ vorgestellt hatte – noch einmal grosszügig und verteilte an seine Spieler sogenannte „Lungenbrötchen“. Als er die Zollbeamten erblickte, konnte er sich einen seiner berühmtesten Sätze nicht verkneifen: „If I speak, I’m in very big trouble.“
Mit diesen letzten Eindrücken endete unser Trainingslager – eine intensive, lehrreiche und zugleich unterhaltsame Zeit, die vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Bericht: Fabio





