Für die Frauen des FC Uznach ging es vergangenen Samstagabend noch einmal über den Ricken ins Thurgau. Das letzte Meisterschaftsspiel dieser Saison stand auf dem Programm. Seit sechs Spielen konnte die Mannschaft nicht mehr gewinnen – umso mehr war der Wille da, endlich noch drei Punkte nach Hause zu holen.

Der Gegner Münsterlingen ist derzeit auf dem 3. Tabellenrang. Keine leichte Aufgabe, da man sich auch bewusst war, dass man gegen Münsterlingen schon immer Mühe hatte. Doch anders als die Befürchtungen starteten die FCU-Frauen gut in die Partie. Man konnte schöne Passkombinationen kreieren und stand schon in den ersten Minuten einige Male vor dem gegnerischen Tor. Die beste Aktion war dann jene von Schnider, als sie unglücklicherweise nur den Pfosten traf. Aber auch Brunner und Kraft konnten einige Schüsse aufs Tor zielen, jedoch knapp daneben oder in die Hände der Torfrau. Man konnte wirklich sagen, dass die FCU-Frauen das Spiel in der Hand hatten. Doch wie schon bekannt, nütz dies nichts, wenn man die Tore nicht erzielt. Genau dann passiert, was unseren Frauen so oft passiert: durch einen guten Vorstoss der Gegnerinnen geriet man 0:1 in Rückstand. Doch es waren erst 30 Minuten gespielt und die Frauen keineswegs bereit um aufzugeben. Im Gegenteil: man kombinierte weiterhin schön und unsere Stürmerinnen bemühten sich sehr, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Doch es wollte einfach nicht funktionieren. Entweder kam der Pass aus dem Mittelfeld nicht an, der Schuss ging nebens Tor oder die Ballannahme hinderte ein an einem guten Schuss.

So wurden in der Pause einmal mehr die Fehler erwähnt, welche die Mannschaft schon seit so vielen Wochen mit sich herumzieht. Doch man motivierte sich gegenseitig und startete deshalb gut in die zweite Halbzeit.

Doch die Spielfreude wurde rasch getrübt; nur 3 Minuten nach Wiederanpfiff konnten die Gegnerinnen durch einen Eigenfehler auf 2:0 erhöhen. Von nun an waren die Frauen noch bemühter ein Tor zu erzielen, doch mit jedem Schuss war auch ein „Hauch Verzweiflung“ dabei. Man versuchte aus unmöglichen Distanzen zu schiessen oder sich durch mehrere Gegnerinnen hindurch zu drängen. In der 64. Minute konnte man so dann tatsächlich einen Penalty „herausholen“, welchen Kraft wunderbar zum 2:1 versenkte! Es kam also wieder Hoffnung auf, mindestens einen Punkt mit nach Hause zu holen. Hauser aber auch Schnider waren dem Ausgleichstreffer sehr nahe, doch auch im letzten Spiel gingen wir leer aus.

Die Saison ist für uns somit zu Ende. Es ist ein sehr enttäuschender Abschluss, auch weil die Frauen 7 Spiele hintereinander nicht mehr gewinnen konnten. Man schliesst die Saison auf dem 8. Rang ab, so schlecht wie noch nie. Auch die Tordifferenz lässt einen zweifeln: nur gerade mal 28 Tore geschossen und dagegen 45 Goals erhalten. Fussballerisch gesehen gibt es momentan sehr viel zu verbessern. Es passieren immer die selben Fehler, weshalb man sich nun eine Videokamera gekauft hat. Ziel ist es nun die Spiele zu analysieren und aus den eigenen Fehler zu lernen.

Einige Tränen wurden dann noch vergossen, weil Torfrau Stark für einige Zeit nicht mehr zwischen den Pfosten stehen wird. Doch wir freuen uns und glauben fest daran, dass Ladina nach einer Pause uns wieder den Rücken stärkt und mit ihrer Gelassenheit im Tor steht. Ladina wir sagen Danke und mach’s gut – bis bald! 😉

Glücklicherweise war dann der Abschluss doch nicht so enttäuschend wie zu erst erwähnt. Denn die Frauen liessen den Samstagabend im Ausgang ausklingen und bewiesen, dass sie trotz allem eine super Mannschaft sind! An dieser Stelle möchten wir uns auch bei unseren Trainer, Fans, Familien, Unterstützern und Sponsoren bedanken! Fussball ist der Beweis dafür, dass man nur gemeinsam ans Ziel kommen kann. Danke für eure Zeit, die ihr immer investiert und uns toll unterstützt!

Vielen Dank, eure BB’s!

Bericht: Michaela Giger

FC Münsterlingen – FC Uznach (2:1)

Stark, Kuster, Hinder, Grisoni, Brunner, Tremp, Spoljaric, Kraft, Schnider, Kistler, Kabashi

Eingewechselt: Jud, Steinmann, Hauser

Verletzt/abwesend: Stüssi, Musa, Kessler, Beres, Rüegg, Artiles, Richter, Di Marco, Bauer, Vorburger, Steinmann, Giger